Kann man Bengalkatzen in der Wohnung halten? Die Bengalkatze stammt zur Hälfte von der asiatischen Leopardenkatze ab und verdankt ihr das exotische Aussehen. Trotz dem wilden Blut, setzt sie sich bei vielen als angenehme Schoßkatze durch, während ihr intelligentes Wesen auch mal gefordert werden soll.
Wer eine Bengalkatze besitzt, weiß, dass diese auch mal anhänglich sein kann. Dennoch sind sie beliebte Haustiere, mit vielen besonderen Eigenschaften, die das Zusammenleben aufregend machen.
Kann man Bengalkatzen in der Wohnung halten? Ja, du kannst eine Bengalkatze in der Wohnung halten, aber nur mit einem Außengehege von mindestens 15m². Da Bengalkatzen direkte Abkommen der Wildkatze sind, unterliegen sie dem Artenschutzgesetzt bis zur vierten Generation. Dennoch solltest du eigentlich eine Bengalkatze nicht nur in der Wohnung halten, da sie sehr aktiv und sportlich sind.
Möglich ist es, empfehlenswert eher weniger. Bevor du handelst, solltest du wissen, welche Katzen sich eher für eine Wohnungshaltung eignen!

Welche Katzenrasse eignen sich für eine Wohnungshaltung?
Während eine Freigängerkatze viele neue Eindrücke von Tag zu Tag erleben kann, sind Wohnungskatzen in dieser Hinsicht eingeschränkt. Die freie Haltung ermöglicht den Vierbeinern eine maximale Auslebung ihrer Bedürfnisse: Sie treffen ihre Artgenossen, klettern, entdecken, jagen und sehen neue Orte.
Daher sollte die Entscheidung für eine Wohnungskatze nicht leichtsinnig getroffen werden, denn du solltest deiner Katze mindestens so viele Reize bieten können, dass sie ein glückliches und aktives Leben führen kann.
Dass bedeutet für dich: Wohnungskatzen sind eine große Herausforderung, mit einigen schwierigen Aufgaben und viel Verantwortung.
Zudem kommt es sehr stark auf den individuellen Charakter der Katze an, ob sie sich etwa als Wohnungskatze halten lässt. Wenn eine Katze bereits als Freigängerkatze gehalten wurde, wird es eher schwierig für dich, sie erneut umzugewöhnen. Aber keine Panik, denn es gibt ja gerade Katzenrassen, die aufgrund ihrer rassetypischen Charakteristika, sehr wohl als Wohnungskatze geeignet sind!
Hier einmal Katzenrassen für eine Wohnungshaltung:
- Perserkatze: Wenn es dir nichts ausmacht, dass das flauschige Fell der Perserkatze hin und wieder Spuren hinterlässt, eignet sie sich, mit ihrem geringen Freiheitsdrang, als perfekte Hauskatze. Ihr Charakter ist eher ruhig und ausgeglichen. Sie bevorzugt eine sichere Umgebung und hat einen eher niedrigen Energie-Level. Trotzdem setzt sie sich am liebsten auf hohe Stellen, um alles von oben zu beobachten.
- Sphynx-Katze: 1966 kam das Erste, fast haarlose, Katzenbaby auf die Welt und hat Aufsehen erregt. Kein Wunder, denn ihr lebhaftes Wesen, der freundliche Umgang mit anderen Tieren und ihre hohe Intelligenz, machen den idealen Mitbewohner aus. Ihre Empfindlichkeit gegenüber Temperaturschwankungen, UV-Strahlung und Verletzungen, macht sie zu einer Wohnungskatze, wobei du eine Sphynx-Katze an der Leine führen kannst!
- Singapura: Die Singapura ist die kleinste Katzenrasse der Welt, mit einer Schulterhöhe von nur 20 cm. Immerhin werden sie zwei bis drei Kilogramm schwer und sind athletisch gebaut. Gerade ihre Gebrechlichkeit macht sie zu Hauskatzen, da sie draußen schlecht auskommen würden. Sie wird dir kaum von der Seite weichen und besitzt im Gegensatz zu ihrer größer, eine hohe Intelligenz.
- Siamkatze: Siamkatzen werden als Hunde unter den Katzen gesehen, da sie einige Gemeinsamkeiten besitzen: Sie lernen gerne von ihrem Herrschen und sind dann auch mal anhänglich. Wenn sie aber keine Lust haben, solltest du sie lieber in Ruhe lassen. Ihr Mitteilungsbedürfnis und die Durchsetzungsfähigkeit machen sie mit ihrer bemerkenswerten Intelligenz sehr beliebt. Zudem ist sie verspielt, gesellig und lässt sich auch an der Leine führen.

Es kommt natürlich nicht nur auf den Charakter der Katzen an, sondern auch, wie du die Wohnungshaltung umsetzt.
Es versteht sich also von allein, dass trotz der Charakteristika, die für eine Wohnungshaltung sprechen, genug Bewegungsraum und Entfaltungsmöglichkeiten gegeben sein sollten. Und wenn du bereits im Voraus weißt, dass du nicht viel Zeit haben wirst, solltest du mit der Katze, auch einen Artgenossen, anschaffen.
Quelle: https://www.zooplus.de/magazin/katze/katzenrassen/wohnungskatzen-rassen?Wohnungseignung=4,5 , https://www.zooplus.de/magazin/katze/katzenrassen/singapura, https://www.zooplus.de/magazin/katze/katzenrassen/perserkatze, https://www.zooplus.de/magazin/katze/katzenrassen/sphynx, https://www.zooplus.de/magazin/katze/katzenrassen/siamkatze
Wie sieht eine Katzengerechte Wohnung aus?
Du hast die passende Wohnungskatze gewählt und bist nun zuversichtlich, alles Nötige abzuregeln? Perfekt!

Hier habe ich einmal alles zusammengefasst, was eine Katzengerechte Wohnung überhaupt ausmacht:
Katzenklo für die Wohnungskatze: Wenn du mehr als eine Katze hast, brauchst du für jede Katze mindestens ein Katzenklo, wobei deine Katze dankbar für ein Zweites wäre.
Die Klos dürfen nicht neben dem Futter- oder Schlafplatz liegen und sollten am besten auch getrennt voneinander sein. Kauf eher weiches Einstreu, da hartes an den Pfoten der Katze hängen, bleiben könnte. Säubere es zudem regelmäßig, damit sich kein Geruch verbreitet.
Fress- und Trinkplatz für Wohnungskatzen: Freigängerkatzen suchen sich mit ihrer Beute, ein sicheres Plätzchen zum Verzehr. Deshalb sollte deine Katze auch einen ungestörten Platz zum Essen haben, der sich dann auch nicht mehr ändern sollte.

Während die Mahlzeiten abwechslungsreich sein müssen, sollte auch die Zeit fest bleiben. Zudem brauchen sie Katzengras, damit das geschluckte Haar erbrochen werden kann. Außerdem trinken Katzen mehr, wenn der Trinknapf nicht neben dem Futter steht.
Gefahrenquellen für Wohnungskatzen: Es gibt viele Stellen oder Möglichkeiten, in der deiner Katze eine Verletzung droht, wenn du nicht vorsichtig genug bist. Schau deshalb, dass deine Wohnungskatze in der Küche nicht an scharfe Gegenstände kommt und achte auch in anderen Räumen, dass jegliche Gefahr beseitigt wird.
In der Wohnung Kratz- und Klettermöglichkeiten schaffen: Katzen pflegen ihre Krallen und markieren ihr Terrain durch das Kratzen. Sorge deshalb für einen Kratzbaum, der einiges bietet. Auch das Klettern ist sehr wichtig für Katzen, deshalb sollten Regale und andere Stellen, die deine Katze nutzt sicher sein und freie Stellen bieten. Kaufe zusätzlich ein Kletterbaum, denn Katzen lieben vielfältige Möglichkeiten.
Ruheplätze für deine Wohnungskatze: Deine Katze braucht verschieden Plätze, für unterschiedliche Bedürfnisse. Am besten hat sie einen warmen, kuschligen Platz, einen Ort, an dem sie sich für Ruhe zurückziehen kann und eine Stelle, wo ihr gemeinsam kuscheln könnt. Zudem lieben Katzen Höhlen, da diese Geborgenheit bieten. Also lass auch eine Schublade frei und offen, damit sich deine Katze reinsetzen kann.

Wie spielt man mit einer Katze?
Damit du mit deiner Katze eine Bindung aufbauen kannst, solltet ihr Zeit miteinander verbringen.
Kuscheln und Schmusen sind feine Sachen, aber keine ausreichende Interaktion zwischen dir und der Katze.
In der Natur geht eine Katze als Entdecker und Jäger in die Welt, deshalb solltest du ihr ähnliches bieten können. Gib ihr die Möglichkeit sich anzuschleichen, zu springen oder auch mal zu hauen.
Wie fragst du? Ganz einfach:
Es ist sehr empfehlenswert, zwei Katzen zu halten, wenn es sich um eine reine Wohnungshaltung handelt: Verstehen sich die beiden Katzen nämlich gut, jagen sie sich freundschaftlich und kämpfen auch mal gerne. Hierbei toben sie durch die Wohnung und werden somit auch überschüssige Energie los.

Wenn du dennoch eine Katze allein hältst, kannst du mit ihr Jagen spielen. Wichtig ist, dass du mit einem Signal kommunizierst, dass es sich dabei nur um ein Spiel handelt, welches auch beibehalten werden soll. Du kannst aber auch einen Laserpointer, unter Beachtung der Gebrauchshinweise nutzen. Dabei musst du hinterher einen Ersatz für die Beute besorgen, damit deine Katze auch erfolgreich jagen war!
Gib deiner Katze auch die Möglichkeit, der Beute aufzulauern: Nimm dir ein passendes Spielzeug, wie eine Angel, Fendern oder einem Lederbändchen. Du kannst wild wedeln, es langsam über den Boden fahren lassen oder einfach still bleiben, bis sie sich langsam anschleicht.
Nun beginnt der Kampf und um die Beute! Nach einigen Versuchen wirst du wissen, welche Variante deine Katze bevorzugt.
Quelle:https://www.petsnature.de/ratgeber/katzen-ratgeber/katzen-haltung/spiele-fuer-und-mit-katzen
Weitere Fragen zu *Kann man Bengalkatzen in der Wohnung halten*
Sind Bengalkatzen gefährlich? Nein, Bengalkatzen sind nicht gefährlich. Sie stammen zwar von einer Wildkatze ab, sind jedoch durch die Kreuzung, mit einer Hauskatze, zahme Lebewesen. Sie sind freundlich, clever, sportlich, verschmust und verspielt.
Sind Bengalkatzen verschmust? Ja, Bengalkatzen sind verschmust. Die Leopardette ist unternehmungslustig, aufmerksam und kuschelt sehr gerne. Wenn zwischen ihnen und dem Besitzer Vertrauen herrscht, ist die Bengalkatze auch mal anhänglich.