Kann man einen Hund halten, wenn man berufstätig ist?


Kann man einen Hund halten, wenn man berufstätig ist? Hunde sind bereits eine Ewigkeit an der Seite des Menschen. Sie jagten, kämpften und beschützen, bevor sie zu Haustieren wurden.

In einigen Filmen sind sie sogar die Hauptdarsteller, wobei ihr Potenzial auch in anderen Berufsfeldern genutzt wird. Na kein Wunder, dass die Nachfrage immer weiter steigt.

Aber auch wenn der Wunsch nach einem Hund groß ist, sollten die Kriterien stimmen!

Kann man einen Hund halten wenn man berufstätig ist? Ja und Nein. Du kannst unter bestimmten Voraussetzungen auch einen Hund halten, wenn du berufstätig bist, aber pauschal kann man das nicht sagen. Da ein Hund bestimmte und zeitaufwendige Bedürfnisse hat, musst du schauen, ob die denn auch in Kombination mit der Arbeit, gedeckt werden können.

Es hängt also sehr stark mit deiner Lebenssituation zusammen. Dabei ist ein Hund nicht unbedingt auszuschließen, weil du berufstätig bist, sondern eher wenn dann nur wenig Zeit übrig bleibt…

Labrador sitzt im Wohnzimmer (Hund von Max https://instagram.com/maaaxx91?igshid=1oni8bj33fpeh)

Kann man einen Hund halten wenn man berufstätig ist?

Hunde sind Rudeltiere. Sie lieben die Gesellschaft ihrer Artgenossen und kriegen von ihrem Herrchen nie genug. Wird ein Hund entsprechend zu lange und zu häufig allein gelassen, widerspricht das seinen natürlichen Bedürfnissen.

Schwere Folgen davon sind dann Herzprobleme, Verhaltensstörungen, Übergewicht, sowie Knochen- und Gelenkerkrankungen.

Deshalb solltest du dir bereits vor der Anschaffung die Frage stellen, ob deine Lebenssituation einer Hundehaltung etwa gerecht werden kann. Dabei kannst du berufstätig sein, denn neben der Verantwortung, die du eingehst, muss auch eine finanzielle Basis bestehen.

Wenn deine Arbeit dich jedoch so beansprucht, dass du weder Zeit, noch Energie hast, muss ich dir leider mitteilen, dass es nicht klappen wird.

Ein Hund braucht vor allem zu Beginn jede Menge Aufmerksamkeit. Deshalb lohnt es sich auch in den ersten Wochen zu Hause zu bleiben und sich dem Vierbeiner zu widmen.

Ein regelmäßiger Spaziergang, der Morgens beginnt, damit sich dein Hund erleichtern kann, ist essenziell. Dabei solltest du täglich drei bis viermal mit dem Hund herausgehen, die Länge der Spaziergänge ist von Rasse zu Rasse unterschiedlich. Als Minimum wird insgesamt 2 Stunden Auslauf pro Tag angegeben.

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Du solltest aber nicht speziell darauf aus sein, so schnell wie möglich mit deinem Hund wieder Heim zu kommen, da der Ausflug nicht nur dem Erleichtern dient. Hier kann dein Hund sich nämlich richtig austoben, die Umgebung entdecken und andere Hunde treffen.

Ein Garten kann dann unterstützend sein, wenn du nur zwei Mal mit dem Hund raus kannst, sollte aber nicht als vollständiger Ersatz dienen.

Während Pflege, Fütterung, Tierarztbesuche und gemeinsame Beschäftigungen mit deinem Hund ebenfalls Zeit kosten, werden das nicht die Aufgaben sein, die schwer zu bewältigen sind. Dir muss viel eher klar sein, dass ein Hund ein Lebewesen mit Bedürfnissen ist: Deine Aufmerksamkeit, Fürsorge und Geduld sind dem Hund sehr wichtig.

Mit anderen Worten: Dein Leben wird sich sehr um den Hund drehen.

Und dafür muss du auch bereit sein. Das heißt: Wenn du vollständig durch die Arbeit ausgelastet bist, hast du nicht genug Energie, Zeit und Aufmerksamkeit für deinen Hund.

Ist deine Arbeit aber so ausgelegt, dass du hinterher auch noch deinen Hund versorgen kannst, indem du dich ihm widmest und für Unterhaltung sorgst, ist eine Haltung möglich.

Dabei musst du eben selbst entscheiden, ob du dir diese Verantwortung zutraust. Es wird auf jeden Fall eine Menge Arbeit sein, bis du den Hund für einige Stunden allein lassen kannst, aber wenn du ihm hinterher genug Auslauf bietest und auch noch fürs Kuscheln zu haben bist, kann das gemeinsame Leben gut funktionieren.

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Was braucht man für einen Hund?

Neben den täglichen Rausgehen, braucht dein Hund auch einige materielle Sachen, damit das Zusammenleben hinhaut:

  • Fress- und Wassernapf für deinen Hund sind essenziell, für deinen Hund. Nur so kannst du seine Grundbedürfnisse versorgen. Achte auch auf qualitativ gutes Hundefutter und sorge beim Essen für Abwechslung.
  • Halsband und Leine benötigst du ebenfalls, um deinen Hund artgerecht zu halten. Damit ihr gemeinsam spazieren gehen könnt, muss dein Hund angeleint sein und benötigt dafür das passende Halsband und eine passende Leine.
  • Bürste, Kamm oder Striegel solltest du für deinen Hund ebenfalls zulegen. So kannst du sein Fell pflegen und überschüssige Haare entfernen.
  • Ein Hundebett oder Liegekissen ist ebenfalls wichtig. Damit dein Hund von Anfang an lernt, wo sein Platz ist, solltest du ein gemütliches Hundebett kaufen. Natürlich kannst du ihn auch ab und zu bei dir schlafen lassen.
  • Eine Transportbox für Hunde kommt vor allem bei kleinen Hunden infrage. Einen großen Hund kannst du einfach im Auto mitnehmen.

Nachdem wir diese Frage geklärt haben, lass uns noch klären, welche Dinge zu deinem Hund zu essen geben solltest.

Labrador mit großem Knochen

Was soll ich meinem Hund zu essen geben?

Wie sein Urahne, der Wolf, ist auch ein Hund nicht reiner Fleischfresser. Ein Wolf verschlingt das gesamte Tier und nimmt durch den pflanzlichen Darminhalt, auch andere Nährstoffe auf.

Du kannst deinen Hund daher auch frisch zubereitetes Essen anbieten, wie etwa gekochtes oder rohes Gemüse, wobei du dich streng an die Anweisung der Zubereitung halten solltest, damit dein Hund keine Mangelerscheinung bekommt.

Wenn dein Hund bereits ausgewachsen ist, darf er auch vegetarisch ernährt werden, aber auch hier musst du dann schauen, dass bloß keine Mangelerscheinungen auftauchen. Bei wachsenden, trächtigen und säugenden Hunden solltest du das lieber unterlassen, da diese Hunde gerade einen erhöhten Energiebedarf haben.

Vergiss eben auch nicht, dass der Magen-Darm-Trakt, sowie die Zähne eines Hundes, gerade für den Fleischverzehr gemacht sind.

Von rohem Fleisch wird aber eher abgeraten, da dein Hund auf diese Weise, Gefahr läuft sich Parasiten, Bakterien oder Viren einzufangen.

Trocken- und Feuchtfutter tun auch ihren Job. Achte auf die Inhaltsstoffe, sowie die Verträglichkeit deines Hundes. Isst dein Hund sein Futter gerne auf, ist das ein gutes Zeichen. Denn die Fertigprodukte decken weitreichend den Nährstoffbedarf und sind eine schnelle und leichte Option. Spar jedoch nicht bei der Qualität!

Was darf mein Hund nicht essen?

Dein Hund wird ein Opportunist sein, wenn es darum geht, etwas zwischen die Zähne zu bekommen. Das solltest du ihm jedoch auf keinen Fall durchgehen lassen, da er sich selbst, mit falscher Nahrung, gefährdet.

Hier einmal was ein Hund nicht essen darf:

  • Süßigkeiten
  • Fette und gewürzte Speisen
  • Rohe tierische Produkte
  • Zwiebeln und Knoblauch
  • Avocado
  • Milch

Wie oft muss ich meinen Hund füttern?

Ein Hund freut sich immer über ein Leckerli oder alles andere, was er verspeisen kann. Deshalb ist es wichtig, ihn nicht immer dann etwas zu geben, wenn er gerade will. Auch seinen großen niedlichen Augen, die dich am Esstisch anflehen, solltest du widerstehen können. Behalte einfach stetig im Hinterkopf, das du auf diese Weise seine Gesundheit schützt!

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Ein Welpe braucht zu Beginn ganze vier Mahlzeiten, die du gut über den Tag verteilen solltest. Am besten geht der Hund nicht mit vollem Magen schlafen, da sich sonst sein Magen umdrehen könnte.

Wenn der Welpe etwas größer geworden ist, kannst du seine Mahlzeiten auf drei reduzieren, um ihn langsam umzugewöhnen. Nach einem dreiviertel Jahr kannst du dann die vorgesehenen zwei Mahlzeiten anbieten. Dabei wäre die ideale Tageszeit dafür entweder morgens und nachmittags oder mittags und am frühen Abend.

Die Menge der Rationen sind je nach Rasse, Größe und Bewegung unterschiedlich.

Weitere Fragen zu *Kann man einen Hund halten, wenn man berufstätig ist*

Kann man alleine einen Hund halten? Ja, du kannst auch alleine einen Hund halten, wenn du etwa deine Zeit flexibel aufteilen kannst, um für den Hund da zu sein. Vor allem Bedürfnisse, wie Auslauf, Spielen, Füttern, Pflege und Tierarztbesuche solltest du problemlos decken können.

Wie lange darf ich meinen Hund allein lassen? Das unterscheidet sich von Rasse, Charakter und den Umständen. Ein Welpe sollte auf keinen Fall länger als zwei Stunden allein gelassen werden. Während ausgewachsene Hunde, je nachdem ob sie allein oder zu zweit sind, sich im Garten oder in der Wohnung aufhalten, allein auskommen oder eher nicht, vier bis maximal acht Stunden allein sein können.

Nupelda Bicen

„In einer ausgewogenen Gesellschaft, setzt man sich für die ein, die keine eigene Stimme haben: Indem Fall sind das die Tiere unter uns! Erfahre worauf es bei einer artgerechten Haltung ankommt, verstehe Zeichen zu deuten und ermögliche so, ein gesundes miteinander von Tier und Mensch. „

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