Sind Katzen lieber alleine oder zu zweit? Die kuscheligen Vierbeiner tragen den Titel “Einzelgänger” in der Tierwelt, weshalb sich auch mit gutem Recht gefragt wird, ob eine Katze lieber alleine gehalten werden will oder vielleicht doch eher dazu tendiert Artgenossen in unmittelbarer Nähe zu haben.
Zudem ist das Internet voll von Beiträgen, in dem es heißt: “Meine Katze versteht sich einfach nicht mit anderen Katzen!” Kein Wunder, das die Sorge dann groß ist, dass womöglich zwei Katzen viel Stress bedeuten könnten. Aber stimmt es denn wirklich oder sind Katzen zu zweit glücklicher?
Sind Katzen lieber allein oder zu zweit? Katzen sind gesellige Tiere, sie jagen zwar nicht gemeinsam, weshalb sie erfahrungsgemäß als Einzelgänger gesehen werden, jedoch besitzen sie ein stark ausgeprägtes Sozialverhalten. Daher sollte jede Katze mindestens einen Artgenossen im Haushalt haben, um eine artgerechte Haltung zu ermöglichen.
Das ist eine ganz klare Ansage, jedoch sehr knapp. Vor allem in Bezug zu den Katzen, die angeblich allein gehalten werden wollen, fehlt der Hintergrund. Deshalb habe ich alle wichtigen Informationen detailliert erklärt, damit du alles richtig machen kannst!

Katzen: Einzelgänger oder soziale Wesen?
Katzen tragen fälschlicherweise die Bezeichnung “Einzelgänger”, obwohl beim genauen Hinsehen auffällt, dass die Vierbeiner gezielt nach Nähe und Fürsorge suchen. Woher stammt dann die Bezeichnung? Gute Frage, denn manchmal geht der Hintergrund verloren und alles was bleibt, ist eine irreführende Bezeichnung.
Katzen werden nur als Einzelgänger bezeichnet, weil sie allein auf die Jagd gehen und das mit gutem Grund. Sie sind intelligent genug, um eine einzelne Maus selbstständig zu fangen!
Die Bezeichnung deutet also nur das Jagdverhalten, sagt aber so gut wie nichts darüber aus, wie etwa das Sozialverhalten der Fellnasen ist.

Auch der Vergleich mit Wildkatzen von denen die domestizierten Katzen abstammen, macht heute keinen Sinn mehr. Die Betonung liegt auf der Domestizierung, aber auch die Zucht macht einen großen Unterschied aus.
Denn gerade die Eigenschaften, die das Zusammenleben mit Menschen ermöglicht haben, wurden gezielt weiter gezüchtet.
Und das bedeutet ganz klar, dass die süßen Haustiere nun zahm sind, sich gerne in Gesellschaft andere aufhalten, vor allem auch mit ihren Artgenossen!
Wenn ihnen der Umgang mit Artgenossen fehlt, kann das in vielen Fällen sogar ein gestörtes Verhalten erzeugen, zu depressiven Stimmungen führen und Einsamkeit fördern.

Katzen lernen bestimmte und wichtige Kommunikationsfähigkeiten, sowie Verhaltensmuster gerade durch Artgenossen. Sie sind also in dieser Hinsicht nicht sehr unterschiedlich von Menschen.
Werden sie öfters alleine gelassen, ohne jegliche Beschäftigung, kann sich die aufgestaute Energie und der abwechslungslose Alltag schnell zu aggressiven Verhalten führen.
Manchmal will die Katze einfach mal mit Artgenossen spielen, weil es ihr fehlt oder drückt dadurch eine Verstimmung aus. Darauf folgt dann auch mal Unreinheit, obwohl Katzen von Natur aus sehr reinlich sind.
Außerdem sollte dir klar sein, dass deine Katze keine Sorgen austauschen kann, zu mindestens nicht mit dir. Das heißt auch wenn sie etwa normal wirkt, könnte etwas nicht stimmen und erst später durch eine Krankheit sichtbar werden.

Und was ist jetzt mit den Katzen, die angeblich allein gehalten werden wollen?
Katzen können einander stark auf den Keks gehen, wie bei Menschen eben auch. Aber auch das muss nicht gleich heißen, dass deine Katze die Einsamkeit bevorzugt. Es kann nämlich dauern, bis es klar und deutlich ist, ob sich zwei Katzen verstehen oder nicht, daher solltest du auch keine voreiligen Entscheidungen treffen!
Manchmal passt es auch einfach nicht zwischen den Beiden Fellnasen, aber auch dann solltest du deine Katze nicht alleine halten, sondern weitersuchen.
Dann gibt es noch Katzen die tatsächlich nicht mehr in der Lage sind mit anderen Katzen zu leben und ein katzenfremdes Verhalten an den Tag legen. Grund dafür ist die jahrelange Haltung in Isolation zu anderen Katzen, also nur eine Folge des Entzuges der Artgenossen.
Quelle: https://www.zooroyal.de/magazin/katzen/katzen-einzelhaltung/, https://www.vergleichen-und-sparen.de/blog/gegen-die-einzelhaltung-warum-zwei-katzen-besser-sind-als-eine/#:~:text=Katzen%20lieben%20Geselligkeit%20und%20werden,das%20Katzenleben%20viel%20mehr%20Spa%C3%9F.

Bin ich bereit für eine Katze? Finde es heraus!
Der Wunsch nach einer Katze ist schon lange kein Indiz dafür, dass du auch bereit für die Haltung eines Vierbeiners bist.
Leider führt unbedachtes Verhalten öfters dazu, dass in Folge von Trennungen, Umzüge und anderen Veränderungen Katzen wieder abgeben werden müssen.
Viele landen dann im Tierheim, die immerhin schon eine große Verantwortung tragen und nun auch die Katze übernehmen müssen, die ohne richtiger Abwägung angeschafft und einfach wieder weggegeben wurde.
Am schlimmsten haben es dann natürlich die Katzen, die dann ein neues zu Hause brauchen und durch die vielen Umstellungen sehr gestresst sind.
Daher solltest du dir ziemlich sicher sein und auch bereits einen Blick in die Zukunft geworfen haben, damit du deine Katze im nachhinein nicht abgeben musst.

Welche Kriterien sind wichtig, bevor du dir eine Katze anschaffst?
Ein weiteres Mitglied im lieben Heim, bedeutet zuzügliche Kosten und Investitionen, die du tragen können musst, auch wenn mal etwas ungeplantes dazukommt. Sei dir in der Hinsicht wirklich bewusst, was finanzielle Sicherheit in Bezug auf eine Katze bedeutet!
Eine große Investition wird auch die Zeit sein, die du in deine Katze stecken musst und am besten auch wollend tun solltest. Ein gemeinsames Leben heißt immerhin nicht etwa parallel existieren, sondern viele Aktivitäten und Erlebnisse zu teilen!
Aber keine Angst, auch Katzen werden immer mal wieder ihre eigene Zeit für sich brauchen.
Ansonsten solltest du deiner Katze wortwörtlich genug Raum bieten können. Sie lieben es in Bewegung zu sein, die Umwelt zu erkunden und sich ausreichend beschäftigen zu können. Das ist öfters teils schon erledigt, wenn du dir eine Freigängerkatze holst, bei einer Wohnungskatze solltest du genug Eindrücke und Optionen schaffen!
Quelle: https://www.catsbest.de/catsbest_de/ueber-katzen/beitraege/tipps-zur-katzenanschaffung.php

Tipps vor der Anschaffung einer Katze
Wenn du dir nun fast gänzlich sicher sein kannst, dass eine Katze nicht nur einem schnellen Wunsch dient, sondern wirklich einen Platz in deinem Leben einnehmen kann, solltest du diese Tipps kennen!
Sei ein Alltagsheld, tue etwas Gutes und spare dabei auch noch Geld: Katzen vom Züchter bedeuten in vielen Fällen eine hohe Summe, aber das muss nicht sein. Dir steht die Option offen einer Katze ein zu Hause zu geben, relativ wenig Geld für die Anschaffung zu bezahlen und gleichzeitig einer anderen notdürftigen Katze Platz zu machen.
Jedoch sind hier öfters auch mehr Geduld, Liebe und Zuneigung gefragt, da es die Katzen sehr schwer hatten.
Also hol dir eine Katze aus dem Tierheim!

Kitten oder Katze? Katzenbabys sind zwar unglaublich süß, aber dafür auch unglaublich viel Arbeit. Scheu dich nicht davor einer älteren Katze die Chance zu geben dein neues Haustier zu werden. Sie besitzen bereits ein ausgeprägten Charakter und ein ausgeglichenes Wesen, sind also auch leichter zu erziehen.
Falls du dir ein Kitten holen willst, achte darauf das es nicht vor 12 Wochen von seiner Katzenmutter getrennt wird.
Quelle: https://www.catsbest.de/catsbest_de/ueber-katzen/beitraege/tipps-zur-katzenanschaffung.php
Weitere Fragen zu *Sind Katzen lieber alleine oder zu zweit*
Welche Katze eignet sich für eine Einzelhaltung? Keine, Katzen lieben die Gesellschaft ihrer Artgenossen. Nur Katzen die jahrelang isoliert von anderen Katzen gelebt haben, haben ein katzenfremdes Verhalten und wollen demnach nicht mehr mit Artgenossen leben.
Welche Katze ist gut für Anfänger? Katzen die sehr gutmütig, umgänglich, liebevoll und nicht zu aggressivem Verhalten tendieren, sind besonders für Anfänger geeignet. Dazu zählt zum Beispiel die Europäisch Kurzhaar, welche auch einfach Hauskatze genannt wird. Aber auch die Maine Coon, die sich sehr an ihrem Menschen orientiert und deshalb “Hundkatze” genannt wird, ist eine gute erste Katze.