Was ist Clickern bei Katzen? Man hört oft davon, es soll eine einfache Methode sein, Katzen zu erziehen. Ich habe ein bisschen darüber recherchiert und habe die Antwort gefunden.
Was ist Clickern bei Katzen? Der Clicker wird benutzt, um das korrekte Verhalten der Katze zu markieren. Das Clickern markiert die Handlung, für die die Katze am Ende belohnt wird. Du kannst deine Katze so also Konditionieren.
Der Clicker ist also eine Methode um die Katze zu erziehen. Doch wie funktioniert es und was kannst du einer Katze damit beibringen? Diese Fragen beantworte ich im folgenden Artikel.

Was ist Clickern bei Katzen?
Oft denkt man, dass man einer Katze nicht wirklich etwas beibringen kann.
Doch das stimmt nicht, Katzen können, genauso wie Hunde ganz viel lernen. Natürlich brauchst du dafür etwas mehr Geduld und Zeit als bei einem Hund und mit den richtigen Methoden klappt es auch ganz gut!
Im ersten Moment kann man sich auch denken: Warum soll ich meiner Katze überhaupt Tricks beibringen? Widerspricht es nicht dem Wesen der Katze, dass man sie wie einen Hund erziehen will?
An sich ist es sogar gut, der Katze bestimmte Tricks beizubringen. Sie lernt somit etwas und hat auch Spaß dabei.

Sinn des Clickertrainings sind Beschäftigung und Spaß für die Katze und den Besitzer. Die Katze muss während des Trainings motiviert und aufmerksam sein, wenn sie also Lust auf spielen hat, dann kannst du mit ihr trainieren.
Um zu erkennen, ob deine Katze spielen möchte, musst du diese genau beobachten, das kann eure Beziehung festigen.
Jetzt kommen wir zur Funktion des Clickertrainings, dabei wird das Ziel verfolgt, eine Verbindung zwischen Befehl und Verhalten zu erzeugen.
Doch Achtung: Dabei geht es nicht darum, die Katze zu irgendeiner Handlung zu zwingen. Das soll, ganz im Gegenteil, der Katze und dem Besitzer Spaß machen und ein Intelligenz-Spiel sein.

Wenn die Katze das gewünschte Verhalten dann richtig gemacht hat, dann ist es sehr wichtig, dass du sie auch dafür belohnst. Am besten mit einem Leckerli.
Solltest du ihr Angst machen oder zu etwas zwingen, dann wird das Tier die Situation zukünftig meiden.
Quelle: https://www.tiergesund.de/haltung-pflege/katze/clickertraining
Motivation und Konzentration spielen hier auch eine große Rolle.
Das Clickertraining für Katzen beinhaltet mehrere Schritte.
Der erste Schritt ist die klassische Konditionierung. Dabei wird ein Signal, wie zum Beispiel der Clicker mit einer Bedeutung, also einer Belohnung, belegt und löst ein bestimmtes Verhalten aus.
Auf diesem Weg verbindet die Katze dieses Signal mit etwas positivem.
Beim Clickertraining macht man sich dieses Lernverhalten zunutze, wenn man die Katze an den Clicker gewöhnen möchte. Das ist nämlich für alle Tricks wichtig, die sie später lernen soll.
Erst muss sie aber eine positive Erfahrung mit dem Clicker verbinden. Um die Katze an diese zu gewöhnen ist es erstmal am besten, wenn du dich vor sie auf den Boden setzt.
Kaufe ein paar Leckerlis und halte den Clicker in einer Hand, wichtig ist, dass die Katze das Futter nicht sieht, halte es also am besten in der anderen Hand hinter dem Rücken.
Diese Leckerlis haben sich übrigens bei meinen Katzen bewährt:
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Wenn du dir sicher bist, dass sie interessiert und aufmerksam ist, dann kannst du mit der Gewöhnung an den Clicker beginnen. Du clickerst mit einer Hand und mit der anderen präsentierst du ihr direkt ein Leckerli, dass sie auch sofort essen darf.
Wiederhole diese Übung bitte 5-10 Mal, das ist dann eine Trainingseinheit.
Dann kommt der zweite Schritt beim Clickern für Katzen:
Die operative Konditionierung. Mithilfe dieser Konditionierung wird eine natürliche Verhaltensweise oder Handlung der Katze mit einem Signal und einer angenehmen Belohnen assoziiert.
Die Katze soll sich zum Beispiel hinsetzen. Da der Clicker erst keine wirkliche Bedeutung für die Katze hat, wird bei der Gewöhnung durch Leckerlis mit einer positiven Erfahrung belegt.
Benutze dafür aber ein neutrales Signal und nicht eins, wovor die Katze Angst haben könnte.
Nach der Gewöhnung wird das Signal benutzt, um das korrekte Verhalten für die Katze zu markieren.
In diesem Fall wird sie dafür belohnt, dass sie sich setzt. Das Clickern signalisiert nicht, dass sie sich setzen soll, sondern es markiert die Handlung, für die sie belohnt wird.
Wenn sie das gewünschte Befehl sicher beherrscht, dann kannst du es auch versuchen für kurze Zeit ohne Leckerlis zu machen. Aber nur für 3 oder 4 Übungen. Ansonsten wird sie schnell das Interesse an dem Spiel verlieren.
Clickertraining bringt viele Vorteile mit sich. Vor allem Wohnungskatzen kommen so über den Alltag weg und haben etwas Spaß und Abwechslung.
Außerdem kannst du so erwünschtes Verhalten fördern und unerwünschtes umlenken, scheue Katzen kannst du somit zähmen und die Medikamentenvergabe erleichtern.
Das Zusammenleben von deiner Katze und dir in einem Haushalt kann durch das Clickertraining reibungsloser und angenehmer werden.
Clickern ist also eine gute Methode, um einer Katze Tricks beizubringen. Dafür brauchst du zwar etwas Geduld, aber es kann sehr gut funktionieren.
Wenn du nun schon Leckerlis hast, fehlt eigentlich nur noch der passende Clicker. Diese hier könnten für deine Zwecke passen:
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Doch was kann man einer Katze alles beibringen?
Was kann man einer Katze für Tricks beibringen?
Wie du bis jetzt sehen konntest, kann man einer Katze durchaus bestimmte Tricks beibringen.
Allerdings muss man Geduld dafür haben und die richtige Methode dafür nutzen.
Um ehrlich zu sein, legen Katzen, im Gegensatz zu Hunden, nicht wirklich Wert darauf dem Menschen gefallen zu wollen. Sei also nicht enttäuscht, wenn deine Katze dabei nicht wirklich mitmacht.

Es kann anders aussehen, wenn deine Katze eine enge Bindung zu dir hat und gerne mit dir interagiert.
Viele Katzen genießen die Aufmerksamkeit des Menschen und wenn sie herausfindet, dass es nach jeder Kooperation mit dir ein Leckerli gibt, dann wird sie das sicherlich gerne machen.
Es gibt jedoch einige Vorraussetzungen, die das Tier mit sich bringen muss, für das Tricktraining.
Wichtig ist, dass es ein verspieltes und neugieriges Tier ist, denn dann wird es eher auf Kunststücke einlassen als eine scheue Katze.
Einer jungen Katze fällt es deutlich leichter als einer Älteren. Das soll aber nicht bedeuten, dass eine ältere Katze nichts Neues lernen kann. Es heißt nur, dass es etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt.
Wenn deine Katze gesundheitlich eingeschränkt ist, dann musst du Rücksicht auf ihre Schwächen nehmen. Sollte sie Beispielsweise Gelenkprobleme haben, dann sollte sie keine Sprünge machen.
Es gibt mehrere Tricks, die deine Katze lernen kann: Pfötchen geben, high Five, Männchen machen, Bodenrolle, Sitz, bei Fuß, Slalom, Pfoten über Kreuz, Totstellen, rückwärts oder drehen.
Man denkt garnicht, dass eine Katze so viel lernen kann, oder?
Um deiner Katze diese Tricks beizubringen, musst du ihr erstmal zeigen, was du von ihr verlangst.
Soll Sie dir zum Beispiel Pfötchen geben, dann musst du die Pfote vorsichtig in die Hand nehmen. Wenn sie sich das gefallen lässt, dann gibst du ihr ein Leckerli.
Wiederhole das mehrmals mit einem Kommando, bis die Katze verstanden hat, dass wenn sie ihre Pfote auf deine Hand legt es ein Leckerli gibt.

Beim Trainieren solltest du aber darauf achten, dass du dein Tier niemals überforderst. Sobald du merkst, dass deine Katze kein Interesse mehr hat, dann solltest du das Training abbrechen.
Manche Katzen lassen sich auch zu gar keinen Tricks animieren, das musst du dann ebenfalls akzeptieren.
Berücksichtige ebenfalls die Ration an Leckerlis bei der normalen Futtergabe und reduziere die normalen Mahlzeiten entsprechend.
Eine Katze kann also viele Tricks lernen. Du musst jedoch viel Geduld mitbringen und deine Katze muss ebenfalls daran interessiert sein.
Wenn du weiteres hierzu lesen willst, empfehle ich dir folgendes Buch bzw. Set. Hier ist bereits ein Clicker enthalten. Es macht also Sinn, wenn du dieses Set kaufst statt eines einzelnen Clickers:
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Doch kann ein Hund mehr Tricks lernen als eine Katze? Und welche Tricks kann ein Hund lernen?
Was sind die beliebtesten Hundetricks?
Hunde können sehr viel lernen. Dafür gibt es genug Beispiele.
Es gibt Blindenhunde, es gibt Polizeihunde es gibt sogar Hunde, die bei Menschen mit Epileptischen Anfällen, einen dieser Anfälle “ankündigen” können.
Katzen können solche Dinge leider nicht. Also ist die Frage, ob Hunde mehr lernen können als Katzen, schonmal beantwortet.
Das bedeutet jedoch nicht, dass Katzen weniger Intelligent sind als Hunde. Katzen sind einfach nicht dafür gemacht, den ganzen Tag über das zu tun, was wir ihnen sagen. Sie haben ihren eigenen Kopf und so sollte es auch bleiben.

Ich werde jetzt aber nicht über die krassen Tricks schreiben, die ein Hund lernen kann, sondern über die simplen und beliebtesten Tricks, die man kennt und wie du es deinem Hund beibringen kannst.
Der Klassiker ist “Pfötchen geben“, auch wenn dieser Trick einfach zu lernen ist, brauchst du ein paar Leckerlis und etwas Geduld bis der Hund, das von allein machen kann.
Um die ganzen Tricks zu lernen, die ich dir hier nennen werde, ist es jedoch wichtig, dass dein Hund die grundlegenden Kommandos schon beherrscht, das wären: “Sitz”, “Platz” oder “aus”.
So, jetzt fangen wie aber an.
Zuerst einmal muss du deinem Hund befehlen “Sitz” zu machen, dann kniest du neben ihn. Hebe mit deiner flachen Hand eine Pfote von unten hoch und sage dabei deutlich “gib Pfötchen”.
Diesen Vorgang musst du so lange wiederholen, bis er die Pfote von alleine gibt, sobald du das Kommando gegeben hast. Dann musst du ihn bei jedem Mal mit einem Leckerli belohnen.
Das Abklatschen mit den Händen wird auch “high five” oder “give me five” genannt. Wenn dein Hund bereits das Pfötchen geben beherrscht, dann wird das ein Klacks.
Um ihm das beizubringen musst du deine Hand senkrecht halten und “gib Pfötchen” sagen. Sobald dein Hund seine Pfote hebt und damit deine senkrecht gehaltene Hand berührt, gibst du ihm eine Belohnung.
Es kann sein, dass er Anfangs etwas verwirrt sein wird, warum du ihn schon belohnst, obwohl er seine Pfote garnicht auf deiner Hand abgelegt hat. Mit der Zeit wird er sich aber an die neue Übung gewöhnen.

“Männchen machen” ist ebenfalls eine sehr beliebte Übung bei Hunden. der Hund hebt dabei beide Vorderpfoten aus dem Sitz heraus, muss dabei auch das Gewicht nach hinten verlagern.
Doch bis er das Gleichgewicht in dieser Position halten kann und das Männchen machen ohne Probleme klappt, kann es eine Weile dauern.
Wie auch bei den anderen beiden Übungen beginnt auch diese mit dem “Sitz”. Am besten ist es, wenn der Hund bei Beginn der Übung mit dem Rücken zur Wand sitzt, das hilft ihm nämlich dann das Gleichgewicht zu halten.
Jetzt kannst du ihm ein Leckerli zeigen und es mit deiner Hand über seinen Kopf führen. Wichtig dabei ist, dass du es nicht zu hoch machst, sonst wird er versuchen aufzustehen.
Sobald dein Hund sich ein bisschen aufrichtet und dabei sein Pfötchen leicht anhebt, um an das Leckerli zu kommen, sagst du “mach Männchen”.
Belohne ihn auch hier mit einem Leckerli, sobald er es richtig gemacht hat.
Die beliebtesten Hundetricks sind also “gib Pfötchen”, “mach Männchen” und “high five”. Sie sind nicht schwer zum Beibringen, Geduld musst du aber trotzdem mitbringen.
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Ich hoffe, dass ich dir bei der Frage, was Clickern bei Katzen ist, weiterhelfen konnte. Wie du gesehen hast, ist das eine Methode um deinem Vierbeiner etwas cooles beizubringen. Denn ja, auch Katzen können was!
Weitere Fragen zu “Was ist Clickern bei Katzen?”
Wann mit dem Clickertraining beginnen? Am besten im erwachsenen Alter, also ab einem Alter von zwei bis drei Jahren. Egal, ob du das bei Katzen oder Hunden machst.
Wie sinnvoll ist Clickertraining? Das Clickertraining ist eine positive Methode Tieren etwas beizubringen und mit ihnen zu kommunizieren. Biologisch ist es sinvoll, Verhalten zu zeigen welches sich lohnt.