Wie hoch ist die Schutzgebühr für eine Katze? Wenn du den Wunsch hast, einen neuen Vierbeiner aufzunehmen, hast du bestimmt auch viele Fragen zu der Adoption eines Tieres.
Ein Tierheim hat nämlich auch einige Ansprüche an die Adoption ihrer Schützlinge, wie etwa die Schutzgebühr. Geld kann dann schon eine Hürde darstellen. Umso schwieriger verkraftet der ein oder andere dann eben, eine Ablehnung vom Tierheim.
Deshalb habe ich mich ausführlich zu den Vorgängen im Tierheim informiert, damit ich dir mitteilen kann, wie hoch die Schutzgebühr für eine Katze ist und etwa andere Aspekte, die du wissen solltest.
Wie hoch ist die Schutzgebühr für eine Katze? Die Schutzgebühr für eine Katze kann zwischen einigen zehn bis hundert Euro betragen. Das liegt daran, dass jedes Tierheim unterschiedliche Kosten, für die Verpflegung und Gesundheit der Tiere, im Voraus tragen muss.
So jetzt liegen die beiden Werte für die Schutzgebühr ziemlich weit auseinander, aber keine Sorge: Viel eher werden die meisten Tierheime eine Gebühr von 50 bis 150 Euro für eine Katze fordern.

Die Schutzgebühr für eine Katze erklärt!
Bevor du jetzt anfängst zu fluchen, weil dir die Schutzgebühr einen Strich durch die Rechnung gezogen hat, solltest du zunächst vielleicht einige weitere Gründe kennen, die durchaus Sinn machen.
Lass mich an dieser Stelle Karl Marx zitieren, weil er witzigerweise eine gute Erklärung zu dieser Situation hat:
“Hier scheinen die Produkte des menschlichen Kopfes mit eigenem Leben begabte, untereinander und mit den Menschen in Verhältnis stehende selbständige Gestalten”
Karl Marx
Marx meinte damit, dass die Werte von Arbeitsprodukten in abstrakter Form untereinander konkurrieren und sich bereits verselbständigt haben.
Kurz gesagt ist Geld eine Abstraktion von Energie und Zeit, also ist der Preis für ein Produkt, immer nur eine Angabe von diesen beiden Faktoren.
Deshalb ist es auch gut, wenn eine Schutzgebühr etwa davon abhält, eine Katze zu adoptieren. Ist dir die Summe zu hoch, sagst du im Grunde, dass die Katze, die Energie und Zeit nicht wert ist und eignest dich somit auch nicht als verantwortungsvollen Kamerad.
Genau das denkt sich auch ein Tierheim, denn die Schutzgebühr soll von einer spontanen Adoption abhalten.

Rot getigerte Katze im Sitzen
Zudem trägt das Tierheim aber auch Kosten für seine Schützlinge, weshalb die Schutzgebühr so gut wie nie Profit bedeutet. Hier einmal eine Darstellung der Kosten, die ein Tierheim für eine Katze trägt, damit diese alles hat, was sie braucht und gesund ist:
Katze | Kater | |
Impfungen der Tierheimkatzen | 50€ | 50€ |
Kastration einer Katze des Tierheims | 120€ | 70€ |
Chippung der Katze | 15€ | 15€ |
Bluttests der Tierheimkater und Katzen | 85€ | 85€ |
Kotprofil | 25€ | 25€ |
Gesamtkosten für ein Tierheim | 295€ | 245€ |
Das Tierheim kauft natürlich auch Futter und Spielzeug für die Katzen, also sind hier nicht mal alle Beträge aufgezählt, die die Schutzgebühr ebenfalls beeinflussen.
Wenn eine Katze zum Beispiel nicht kastriert ist, kann ein Pfand vom Tierheim eingefordert werden, den du erst dann wieder erhältst, wenn deine Katze nachweislich kastriert wurde.

Manche Tierheime lassen auch einige der oben genannten Punkte weg und sparen so an Kosten, was wiederum bedeutet, dass du an solchen Orten günstigere Katzen bekommst. Das bedeutet aber nichts, denn dann musst du dich eben darum kümmern und schauen, dass deine Katze auch wirklich alle Vorkehrungen für ein gesundes und aktives Leben bekommt.
Es versteht sich also, dass die Schutzgebühr eigentlich nur die Kosten für wichtige Arztbesuche und notwendige Maßnahmen sind, die du selbst tragen muss, wenn das Tierheim sie noch nicht abgerackert hat.
Zusätzlich soll es eine Abschreckung für die Personen sein, die sich nur kurz für das Tier interessieren und somit nicht bereit sind, etwas in die Tasche zu greifen.
Quelle: https://www.vier-pfoetchen-hilfe.de/unsere-tiere/schutzgeb%C3%BChr/

Bengalkatze im Gehege
Wie viel kostet mich eine Katze im Jahr?
Ein Lob an dich! Es ist nämlich sehr wichtig, von vornherein Bescheid zu wissen, was genau mit einer Katze auf dich zukommt. Darunter gehören natürlich auch finanzielle Aspekte, ob du willst oder nicht, denn eine Katze hat immerhin einige Ansprüche, die man nur mit Geld decken kann.
Und gerade bei Tierheimkatzen, sollte genug Wissen da sein, weil gerade diese Tiere, umso mehr Liebe und Zuneigung brauchen.
Deshalb habe ich mal recherchiert, um dir die Kosten einer Katze im Jahr, näher zu bringen!
Grundsätzlich wird angegeben, dass eine Katze mit der Lebensdauer von 16 Jahren, mindestens 9.000 Euro kosten wird.
Die Grundausstattung einer Katze besteht aus einigen Sachen, die du nur einmal oder über die Jahre, immer mal wieder besorgen musst.
Deshalb ist die Grundausstattung nicht mit in der Jahreskostenaufstellung dabei. Aber hier erst mal eine Liste für dich, was denn überhaupt in diese Grundausstattung gehört:
- Futter- und Trinknäpfe für Katzen
- Eine Transportbox für den Tierheimtransport und zum Arzt
- Zwei Toiletten, da Katzen in kleines und großes Geschäft bevorzugt unterteilen
- Ein Kratzbaum für deine Katze
- Falls nötig ein Balkonnetz, wenn du eine Wohnung mit Balkon hast
- Ein Schlafkorb für deine Katze
- Eine Katzenklappe oder ein Katzentürchen
Sind die notwendigen Dinge gekauft, kannst du dich endlich darauf fokussieren, wie viel Geld du etwa im Monat für deinen neuen Freund ausgeben musst.

Monatliche Kosten einer Katze
Hier einmal die laufenden Kosten für eine Katze:
Futter und Katzenstreu: Das Minimum hier liegt bei 25 bis 30 Euro, wobei ich dir nicht empfehlen kann, bei der Qualität der Nahrung zu sparen. Wenn du genug Platz zu Hause hast, kannst du bei einem Mengenrabatt auf jeden Fall etwas Geld retten.
Zudem sind die Kosten für eine Freigängerkatze etwas niedriger, da diese häufig draußen ihrem Geschäft nachgehen und auch nach Futter jagen können. Das heißt jetzt nicht, dass du eine Freigängerkatze nicht füttern solltest, auch diese Katze braucht Futter und ein Katzenklo für zu Hause!
Parasitenbehandlung und Wurmkur für Katzen: Deine Katze sollte mehrere Male im Jahr behandelt werden, um ihr ein gesundes Leben zu ermöglichen. Die Medikamente für die Behandlung gibt es schon für 10 Euro zu kaufen und sollten am besten vorher mit einem Tierarzt abgesprochen sein.
Tierarztbesuche mit deiner Katze: Diese stehen zwar nicht jeden Monat an, sollten aber regelmäßig stattfinden. Hier garantierst du deiner Katze eine felsenfeste Vorsorge.
Für die Impfungen und Untersuchungen musst du dann etwa 50 bis 100 Euro bezahlen. Und da auch spontane Krankheitsfälle oder andere Schwierigkeiten anstehen könnten, solltest du auch über eine Katzenkrankenversicherung nachdenken.
So kommst du etwa auf 500 Euro im Jahr, also 40 Euro im Monat, für die Ausgaben deiner Katze.
Quelle: https://www.allianz.de/gesundheit/katzenversicherung/katze-kosten/

Was passiert, wenn man mit der Katze nicht zurechtkommt?
Eine berechtigte Frage, die du dir vor der Adoption auf jeden Fall stellen solltest. Denn der Wunsch nach einem Haustier, muss nicht gleich heißen, dass alles traumhaft sein wird. Viele Menschen legen sich eine Katze zu und wollen sie dann auch schnell wieder loswerden.
Du darfst eben nicht vergessen, dass es sich um ein lebendiges Wesen handelt, dessen Ansprüche und Wünsche, je nach dem Charakter, schwierig sein könnten. Wie bei Menschen eben, mit dem einen verstehst du dich, mit dem anderen dann wieder nicht.
Deshalb machen es auch viele Tierheime so, dass sie dir die Vorgeschichte der Tiere nahebringen, damit du eure Beziehung besser einschätzen kannst. Zudem besteht die Option mit der Katze vorher schon Zeit zu verbringen, um ein Verhältnis aufzubauen oder einfach mal zu gucken, ob denn auch sympathisiert. Du musst dir natürlich der Verantwortung bekannt sein, die du mit einer Katze eingehst.

Urlaube, spontane Trips oder den halben Tag nicht zu Hause sein, werden dann schon schwierig. Vor allem, wenn du noch in der Entwicklung deiner Zukunft bist und bisher noch keinen festen Boden unter den Beinen hast, solltest du keine Bindung eingehen.
Denn jetzt könnte eine Katze zu deiner Lebenssituation passen, später musst du sie dann weggeben, weil sie dann doch nicht mehr dazu passt. Das wäre natürlich umso schlimmer für die Katze, die ja schließlich dachte, dass sie bei dir ein bleibendes Heim gefunden hat.
Und wenn es doch dazu kommt, dass du sie abgeben musst, obwohl du dich vorbildlich eingelesen und bemüht hast, solltest du wissen, dass ein Tierheim sie nicht zurücknehmen muss. Wenn etwa kein Platz da ist, bist du dazu verpflichtet sie weiterhin bei dir zu halten. Zudem wird ein Betrag gefordert, den du bei der Rückgabe zu zahlen hast.
Weitere Fragen zu *Wie hoch ist die Schutzgebühr für eine Katze*
Kriegt man die Schutzgebühr bei Rückgabe zurück? Nein, du kriegst die Schutzgebühr bei der Rückgabe an das Tierheim nicht zurück. Dies ist in dem unterzeichneten Schutzvertrag mit aufgeführt und soll etwa davon abhalten, dass man sich eine Katze holt und dann für Geld wieder zurückgibt.
Schutzgebühr für Katzen aus dem Ausland? Die Schutzgebühr für Katzen, die erstmal nach Deutschland eingeflogen werden müssen, liegt etwa zwischen 100 bis 300 Euro. Die Schutzgebühr fällt im Vergleich zu Katzen im Tierheim höher aus, weil die Kosten für den Transport vom Interessenten beglichen werden müssen.