Wie viele Hunde gibt es in Deutschland im Tierheim?


Wie viele Hunde es in Deutschland im Tierheim gibt, ist nicht so einfach zu beantworten. Ich bin trotzdem auf die Suche nach Antworten gegangen und habe welche gefunden. Ich habe dir mehrere Aspekte in einem Text zusammengesetzt damit du dir ein eigenes Bild machen kannst.

Wie viele Hunde gibt es in Deutschland im Tierheim? Von über 10 Mio. Hunden in Deutschland landen jedes Jahr etwa 80.000 Hunde in über 500 Tierheimen. Nimmt man an, dass ein Tierheim Platz für 20 bis 30 Hunde hat, sollten sich permanent etwa 10.000 bis 15.000 Hunde im Tierheim aufhalten. Genaue Daten existieren leider nicht.

Ich kann dir also keine genauen Angaben geben. Ich habe dir trotzdem einen Text geschrieben, indem du erfährst, warum Hunde überhaupt ins Tierheim kommen und wie viele es ungefähr jährlich sind.

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Wie viele Hunde gibt es in Deutschland im Tierheim?

Jährlich kommen 80 000 Hunde aus den verschiedensten Gründen ins Tierheim.

Oft wird behauptet, dass die Hunde aus dem Tierheim aggressiv und problematisch sind. Jeder, der einen Hund aus dem Tierheim kennt oder in einem Tierheim gearbeitet hat weiß, dass dies nicht stimmt.

Es gibt unzählige Gründe, weshalb ein Hund abgegeben wird. Manche Hunde landen wegen einem Umzug im Tierheim. Die Besitzer ziehen um und in dem neuen Haus oder der neuen Wohnung sind keine Haustiere erlaubt.

Wenn es eine Trennung oder eine Scheidung gibt, werden die Tiere ebenfalls oftmals abgegeben, da keiner der beiden sich um das Tier kümmern will. Bei der Geburt eines Kindes kann oft die Zeit für einen Hund fehlen. Krankheit oder Todesfall sind aber auch ein Grund.

Manche Menschen holen sich einen Hund und merken mit der Zeit, dass die Kosten für einen Hund viel höher sind als gedacht. Es gibt Tierarzt Besuche, manchmal Versicherungen, Fressen, Spielzeuge und vieles Mehr, was bezahlt werden muss.

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Ein weiterer Grund kann die unüberlegte Anschaffung sein. Man holt sich einen Welpen und mit der Zeit merkt man, dass der Hund immer größer wird und immer mehr Auslauf und Aufmerksamkeit braucht und das wird den meisten Menschen einfach zu viel.

Leider passiert es oft, dass ein Hund Verhaltensprobleme anzeigt. Viele können damit nicht umgehen und wissen nicht mehr weiter. Ein Training lehnen sie meisten ab, weil die Kosten zu hoch dafür sind.

Das Problem können aber auch oft die “Mitbewohner” sein. Man hat schon ein Haustier zu Hause, man holt sich einen Hund, da es wahrscheinlich bei der ersten Begegnung unproblematisch aussah. Nach einiger Zeit merkt man jedoch, dass es einfach nicht funktioniert.

Normalerweise werden die Vorbesitzer bei der Abgabe über die wichtigsten Eigenschaften des Hundes abgefragt, diese werden dann in einer Kartei aufgenommen.

Es wird nach dem Alter, dem Gesundheitszustand, welches Futter er am liebsten hat, ob er allein bleiben kann und warum er ins Tierheim kommen muss, gefragt. Leider werden jedoch oft falsche Gründe genannt. Die meistgenannte Erfindung ist eine plötzlich aufgetretene Allergie eines Familienmitgliedes.

Es kommt aber auch vor, dass der Vorbesitzer sagt, der Hund habe ein komisch Verhalten.

Wenn dieser jedoch im Tierheim ist, merken die Pfleger nichts von diesem angeblich anderem Verhalten des Hundes. Der Grund dafür kann sein, dass der Hund vor lauter Stress und wegen des neuen Umfelds sich etwas zurückzieht und sich deshalb nicht so verhält, wie er es sonst zu Hause getan hat.

Es gibt also keine genauen Angaben dazu wie viele Hunde in deutschen Tierheimen sind. Der Grund dafür ist, dass täglich Hunde kommen und gehen, mal sind es mehr und mal weniger. Gründe einen Hund ins Tierheim zu geben, gibt es jedoch viele.

Falls du selber einen Hund hast und ihn aus einem bestimmten Grund abgeben möchtest, du nicht weißt wie und wo, dann bekommst du im folgenden Abschnitt all die nötigen Informationen.

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Wo kann ich meinen Hund abgeben?

Als Erstes sollte dies eine sehr gut überlegte Entscheidung sein. Das ist eine Entscheidung, die du treffen solltest, wenn es wirklich keinen anderen Ausweg mehr gibt, des Weiteren hast du hier alle Informationen, die du brauchst.

Überleg dir gut wohin du deinen Hund abgeben möchtest und wo er gut aufgehoben ist. Setze niemals einen Hund einfach aus oder gib ihn auch nicht über das Internet ab.

Die erste und beste Möglichkeit sind Freunde und Familienmitglieder. Du kennst sie, du weißt du kannst ihnen vertrauen. Der Hund kennt sie ebenfalls und wird wahrscheinlich nicht so große Angst haben wie, wenn du ihn jemandem fremden geben würdest. So kannst du ihn auch noch sehen.

Doch solltest du dich dafür entscheiden, dann solltest du dem Hund erst mal ein paar Monate Zeit geben sich an das Leben, ohne dich dort zu gewöhnen. Es könnte ihn verwirren dich von Anfang an oft zu sehen aber nicht mehr in seinem alten zu Hause sein zu können.

Wenn das keine Alternative für dich ist, dann gibt ihn in das Tierheim. Hier musst du allerdings eine Abgabegebühr bezahlen, da Tierheime sich durch Spenden oder ehrenamtliche Mitarbeiter finanzieren. Die Gebühr trägt dazu bei, dass der Hund gut versorgt ist.

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Ansonsten gibt es Tierschutzorganisationen. Hier lebt der Hund in einer Pflegestelle bis die Organisation die richtige Familie für ihn findet. Auch hier musst du eine Gebühr zahlen, da sie sich ebenfalls von Spenden finanzieren.

Bei der Abgabe deines Hundes musst du alle wichtigen Dokumente abgeben, dazu zählt der Impfpass, der Ausweis oder der Reisepass und der Kaufvertrag. Sei immer ehrlich.

Informationen über eine eventuelle Krankheit, seine Verhaltensweisen oder seine Vorlieben sind äußerst wichtig, denn nur so kann der Hund ein geeignetes zu Hause finden.

Dann solltest du den Hund beim Steuer und Stadtkassenamt deiner Stadt ummelden, damit du keine Hundesteuern mehr bezahlen musst. Eine schriftliche Bestätigung wann, wo und bei wem man den Hund abgegeben hat, ist ebenso wichtig.

Gib auch seine vertrauten Gegenstände mit ab, etwa sein Kissen, die Leine oder ein Spielzeug.

Einen Hund abzugeben, ist keine leichte Entscheidung.

Deshalb sollte diese gut bedacht sein, denn man könnte es direkt danach bereuen. Manchmal können Probleme, die im ersten Moment sehr groß Aussehen eigentlich nur kleine Hürden sein, die man überstehen muss.

Ein weiteres interessantes Thema könnte die Geschichte des Tierschutzvereines sein.

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Seit wann gibt es Tierschutzvereine?

Tierschutzvereine sind, meiner Meinung nach, eine der besten Dinge die es gibt. Vor allem in der heutigen Welt brauchen wir sie. Leider!

Alles begann in England im Jahre 1822, denn da wurde das erste Tierschutzgesetz erlassen. Es schützte Pferde, Schafe und Großvieh vor Misshandlungen.

Die weltweit erste Tierschutzorganisation kam dann 1824 durch den Gründer Richard Martin, welcher Parlamentarier war und auch das Tierschutzgesetz unterstützte. Die Organisation hieß “Society for the Prevention of Cruelty to Animals”.

In Deutschland hatte der Stuttgarter Stadtpfarrer ein Schreiben verfasst welches “Bitte der armen Tiere” hieß. Grund dafür war ein Spaziergang, beidem er einen zu Tode gequälten Storch fand, der normalerweise sein Nest immer auf dem Kirchturm hatte.

Nach seinem Tod führte der spätere Stadtpfarrer die Arbeit fort und gründete 1837 den ersten deutschen Tierschutzverein in Stuttgart und Cannstadt. Das Stuttgarter Tierheim ist heute das Älteste in Deutschland und das Zweitälteste in der EU. Zwei Jahre später gründeten auch Dresden und Nürnberg Vereine.

Der Philosoph Arthur Schopenhauer, der dem Münchener Tierschutzbund beitrat, erklärte die Notwendigkeit solcher Einrichtungen mit folgenden Worten:

“Die Welt ist kein Machwerk und die Tiere sind kein Fabrikat zu unserem Gebrauch. Nicht Erbarmen, sondern Gerechtigkeit sind wir den Tieren schuldig.”

Arthur Schopenhauer
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Im Laufe der Jahre gab es dann noch viele Änderungen was das Tierschutzgesetz betrifft. Dann wurde 1984 der Bundesverband der Tierversuchsgegner gegründet. Dabei handelte es sich um eine Organisation gegen Tierversuche.

In den letztens 10 Jahren wurden viele Gesetzesänderungen im Bereich des Tierschutzes durch den Zusammenschluss der EU europaweit beschlossen. Ein Beispiel ist das Importverbot von Hunde- und Katzenfellen aus China nach Italien, Frankreich, Griechenland, Deutschland und Dänemark.

Dank solchen Organisationen und Vereinen, sind viele Tiere geschützt. Leider passieren immer noch viele schlimmen Dinge, die endlich mal aufhören sollten. Aus diesem Grund ist es immer gut so was zu unterstützen.

Ich hoffe, dass ich dir bei der Frage, wie viele Hunde es in Deutschland im Tierheim gibt, wenigstens ein bisschen weiter helfen konnte. Wie du gesehen hast, gibt es keine genauen Angaben, da sich die Anzahl der Hunde von Tag zu Tag verändert.

Weitere Fragen zu “Wie viele Hunde gibt es in Deutschland im Tierheim?”

Wie lange bleibt ein Tier im Heim? Das kann man nicht so genau sagen. In der Regel kommen mehr als die Hälfte der Tiere innerhalb weniger Wochen in ein neues Zuhause. Bei jungen Tieren kann es auch nach ein paar Tage funktionieren.

Werden Tiere im Heim eingeschläfert? Nein. Es sei den es gibt einen erheblichen medizinischen Grund dafür. Auch in so einer Situation ist das einer Entscheidung des Teams, sprich des Tierarztes, der Pfleger und der Tierheimleitung.

Victoria Di Poi

,,Tiere sind sehr faszinierende Lebewesen. Sie können uns so viel geben und wir können sehr viel von ihnen lernen.“

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