Hunde und Katzen sind womöglich die beliebtesten Haustiere in deutschen Haushalten. Doch wie viele Hunde und Katzen gibt es in Deutschland? Sie haben beide Vor- und Nachteile und es gibt einige Dinge, die viele Leute gar nicht über sie wissen. Dazu gehört zum Beispiel die Anzahl von Hunden und Katzen die in Deutschland leben. Wie viele Hunde und Katzen es in Deutschland gibt, erkläre ich dir im folgenden Text.
Wie viele Hunde und Katzen gibt es in Deutschland? Grundsätzlich leben statistisch gesehen mehr Katzen als Hunde in Deutschland. Es leben etwa 10,1 Millionen Hunde und etwa 14,7 Millionen Katzen in Deutschland.
Nach dem Stand vom Jahre 2019 lebten circa 10,1 Millionen Hunde und etwa 14,7 Millionen Katzen in Deutschland. Diese Zahlen sind seit 2012 stetig gestiegen, andere Haustiere sind eher konstant geblieben oder statistisch gesehen zurückgegangen. Aber warum gibt es mehr Katzen als Hunde in deutschen Haushalten? Dies und weitere interessante Zahlen erläutere ich dir im folgenden Artikel.

Wie viele Hunde und Katzen gibt es in Deutschland?
Wie bereits erwähnt gibt es definitiv mehr Katzen als Hunde in deutschen Haushalten. In einer Umfrage von 2017 wurde sogar ermittelt, dass die Katze das beliebteste Haustier der Deutschen ist, auch wenn sich oft die Geister scheiden, wenn es darum geht, welches Tier besser ist.
Aber warum sind Katzen anscheinend so beliebt in Deutschland?
Kathrin Fichtel vom Forschungskreis Heimtiere in der Gesellschaft e.V. sagte dazu im Jahr 2014:
„Auf den ersten Blick spricht für die Haltung von Katzen, dass sie vergleichsweise pflegeleicht und von Haus aus reinlich sind. Bei näherer Betrachtung wird jedoch deutlich, dass auch Beziehungen und Bindungen eine wichtige Rolle spielen“
https://www.deine-tierwelt.de/magazin/warum-katzen-die-beliebtesten-tiere-deutschland-sind/

Tatsächlich sind Katzen in der Regel etwas pflegeleichter und günstiger als Hunde, wobei es natürlich immer auf das jeweilige Tier im Einzelnen ankommt.
Die genaue Gegenüberstellung der Kosten von beiden Tieren findest du in unserem Artikel: https://adoptiereintier.de/ist-eine-katze-oder-ein-hund-teurer-der-ultimative-vergleich/. Dort haben wir verglichen, inwieweit Hunde teurer sind als Katzen.
Katzen sind zum einen pflegeleichter, da man mit ihnen nicht Gassi gehen muss.
Katzen können nämlich auch als Freigänger raus gelassen werden, wodurch man sich sogar das Katzenklo sparen kann. Mit einem Hund hingegen muss man mehrere Male am Tag rausgehen, besonders wenn es zudem ein Hund ist, der mehr Auslauf braucht als andere.
Hunde brauchen zudem auch meistens viel mehr Aufmerksamkeit als Katzen, da Katzen sich viel leichter selbst beschäftigen, dadurch das sie nicht so fokussiert sind auf ihren Besitzer.
Katzen werden oft auch einfacher toleriert, denn sie bellen nicht und des Öfteren fühlen sich Menschen durch Hunde etwas eingeschüchtert. Gerade, wenn es um eine neue Wohnung geht, ist es oft schwierig, ein Zuhause zu finden, indem man seinen Hund ebenfalls unterbringen kann.

Nachbarn fühlen sich leider öfter an Hunden gestört und auch Vermieter möchten Haustiere eher vermeiden. Grundsätzlich ist es aber einfacher sich eine Katze zuzulegen, denn diese fällt noch unter das deutsche Kleintierhaltungsgesetz und dies überzeugt Vermieter eher, als eine große deutsche Dogge.
Ein weiterer Grund warum Katzen so beliebt sein könnten, ist vermutlich, dass sie weniger anspruchsvoll sind. Man kann Katzen zwar in den meisten Fällen nicht so erziehen wie einen Hund, aber dafür sind Katzen im Alltag weniger problematisch oder tendieren zumindest dazu, weniger stressige Verhaltensweisen zu entwickeln.
Hunde hingegen müssen schon als Welpen erzogen werden, alleine damit sie eine Beißhemmung entwickeln und nicht später Dinge anknabbern oder andere Menschen beißen.

Hunde können grundsätzlich nämlich etwas gefährlicher sein als Katzen, weswegen es sogar sogenannte Listenhunde gibt. Dies sind Hunde, welche vom jeweiligen Bundesland als gefährlich eingestuft werden aufgrund ihrer Rasse. Katzen können selbstverständlich auch aggressiv werden aber im Vergleich zu richtigen Kampfhunden, sind sie relativ harmlos, besonders in Bezug auf ihre Kraft.
Auf alle Fälle haben Katzen natürlich auch ihre Nachteile, immerhin werden Hunde seit Jahrhunderten als bester Freund des Menschen bezeichnet. Nichtsdestotrotz sind die oben genannten Aspekte Möglichkeiten, die erklären könnten, warum Katzen so viel beliebter sind in Deutschland.
Nachfolgend findest du noch einige Fakten, die dich zu Hunden und Katzen interessieren könnten.
Erstaunliche Fakten zu Hunden und Katzen
Hunde und Katzen sind sehr interessante Tiere und viel mehr als nur Haustiere, weswegen du nachfolgend einige Fakten über beide Tierarten nachlesen kannst, die du so bestimmt noch nicht wusstest:
- Wissenschaftler konnten vor einigen Jahren beobachten, dass Hunde und Katzen in enger Verbundenheit mit Pavianen in Saudi-Arabien zusammenleben. Dabei schützen die Hunde die Paviane vor Raubtieren und dürfen als Gegenleistung dasselbe Futter essen. Zudem binden die Paviane die Hunde und Katzen in ihr gesellschaftliches Leben mit ein.
- Hunde sollen angeblich so intelligent sein, wie ein zweijähriges Kind, weil sie bis zu 250 Wörter lernen können, betrügen und zudem auch in gewisser Weise verstehen wie man rechnet.
- Katzen sind ebenfalls sehr intelligent, nur ist es schwieriger ihre Intelligenz zu untersuchen, da sie im Gegensatz zu Affen, oft nicht bereit sind bei Tests mitzumachen. Jedoch konnte man beobachten, dass Katzen beispielsweise Menschen nachahmen können, dadurch, dass sie verstehen wie wir Türen öffnen. Auch können Katzen versuchen bestimmte Geräusche beziehungsweise Wörter von uns nachzumachen.
- Diese Nachahmung haben sich auch einige Straßenhunde in Russland zu Nutze gemacht und gelernt, wie man mit der Straßenbahn zu bestimmten Futterplätzen kommt. Ebenfalls wurde herausgefunden, dass Katzen nur mit Menschen durch ihr “Miau” kommunizieren, unter Artgenossen nutzen sie Körpersprache.
Das Kuscheln mit Hunden und Katzen kann den Blutdruck senken, da beim Kuscheln das Hormon “Oxytocin” ausgeschüttet wird und dieses reguliert das Stresshormon Cortisol und den Blutdruck. Besonders Katzen sind deswegen oft ein beliebtes Haustier, weil sie sehr viel Ruhe ausstrahlen und für viele Menschen eine Auszeit vom Alltag bedeuten.
- Hunde sind sehr emphatisch und werden aus diesem Grund des öfteren mal als Assistenz- oder Therapiehunde eingesetzt. Je nach Art der Ausbildung des Hundes, können sie sogar eine Hormonveränderung in der Luft wahrnehmen und so jemanden vor einem Allergieschock durch Bellen warnen.
- Katzen hingegen sind weniger emphatisch, da es ihnen deutlich schwerer fällt Emotionen und Gesten von Menschen zu interpretieren. Dabei muss man natürlich sagen, dass es durchaus auch emphatische oder überdurchschnittlich intelligente Katzen gibt, sie sind nur leider nicht die Regel.
- Katzen sollen sich, laut dem NDR, vor 9.500 Jahren den Menschen selbst angeschlossen haben. Hunde hingegen leben schon seit etwa 40.000 Jahren mit uns zusammen. Steinzeitjäger sollen zu ihrer Zeit schon Wölfe als Beschützer gehabt haben.
Für eine Katze gibt man im Laufe seines Lebens etwa 12.000 Euro aus, für einen Hund sogar 17.000 Euro, wobei Katzen deutlich länger leben als Hunde.
- Sowohl Hunde als auch Katzen dürfen absolut KEINE Schokolade essen. Sie vertragen nämlich beide den Stoff Theobromin nicht und schon kleine Mengen können tödlich enden.
Abschließend hoffe ich sehr, dass ich dir alle deine Fragen zum Thema, wie viele Hunde und Katzen es in Deutschland gibt, ausreichend beantworten konnte. Wie du siehst, gibt es deutlich mehr Katzen als Hunde in deutschen Haushalten, weil Katzen etwas beliebter sind.

Weitere Fragen zu * Wie viele Hunde und Katzen gibt es in Deutschland?*
Wie viele Menschen haben in Deutschland Haustiere? Laut einer Umfrage von 2017 haben etwa 33 Prozent der deutschen ein Haustier, 28 Prozent sogar mehrere.
Was kann man für Haustiere zuhause halten? Grundsätzlich gibt es eine Vielzahl von Tieren, welche man halten kann. Jedoch gibt es Regelungen, wenn es sich beispielsweise um ein exotisches Tier handelt oder es unter Artenschutz steht. Diese Tiere dürfen gar nicht oder nur mit Erlaubnis gehalten werden.
Wie viele Hunde gibt es auf der Welt? Wie viele Hunde es genau auf der Welt gibt, weiß man nicht genau, da es auch viele Straßenhunde gibt. Geschätzt werden aber etwa 500 Millionen.